Im Zuge der aktuellen Diskussion um falsche Angaben zum Schadstoffausstoß wächst nach Beobachtungen des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) das Interesse der Autokäufer an verlässlichen Werten für Energieverbrauch und Abgase. Damit kommt dem KS-Energie- und Umweltpreises eine besondere Bedeutung zu. Mit dieser Auszeichnung, die 2017 zum 37. Mal verliehen wird, prämiert der Club technische Entwicklungen oder organisatorische Maßnahmen aus dem internationalen Pkw- oder Nutzfahrzeugbereich beziehungsweise allgemein aus dem Straßenverkehr.
Die Expertenjury hat eine verantwortungsvolle Aufgabe. Zwar können die Juroren keine eigenen Messungen durchführen, doch haben sie in aller Regel die Möglichkeit, auf glaubhafte und belastbare Werte zurückzugreifen. Doch beim KS-Energie- und Umweltpreis geht es nicht immer um Messergebnisse, auch alternative Antriebsformen sind unter Umständen für die Auszeichnung geeignet. Etliche Entwicklungen, die in den letzten Jahrzehnten prämiert wurden, sind zu Meilensteinen der Automobiltechnik geworden. Dazu gehören Diesel-Hybrid, Diesel- und Benzin-Direkteinspritzung, das Common-Rail-Prinzip, das Elektroauto, aber auch Verkehrs- und Informationsleitsysteme oder das Eco-Training eines Autoherstellers. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Derzeit sucht der KS noch nach geeigneten Kandidaten. Einsendeschluss für entsprechende Vorschläge ist der 19. April. Die Jury unter Leitung von Professor Dieter Anselm entscheidet am 28. April über den Preisträger für 2017. Am 30. Juni wird der KS-Energie- und Umweltpreis im Rahmen einer Feierstunde überreicht. Mehr Informationen auch auf www.ks-auxilia.de/automobilclub/ks-energie-und-umweltpreis.html