Vereinzelt machen schon Frost, Nebel und Nieselwetter das Autofahren unangenehmer. Ab und an muss morgens auch schon der Eiskratzer an die Arbeit. Wer nicht täglich bangen will, ob auch der Motor anspringt, sollte das eigene Fahrzeug für den Winter bereitmachen. „Unsere Winter-Checkliste sorgt dafür, dass man selbst bei Schnee und Glätte möglichst sicher unterwegs ist“, so die Verkehrssicherheitsexperten des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS), Deutschlands drittgrößter Automobilclub.
Winterreifen
Wer sie noch nicht aufgezogen hat, sollte dies so schnell wie möglich nachholen: Winterreifen sind nach § 2 (3a) StVO bei winterlichen Straßenverhältnissen – also Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- und
Reifglätte – Pflicht, sofern keine Ganzjahresreifen gefahren werden. Unbedingt ist dabei auf ausreichende Profiltiefe, aber auch das Alter der Reifen zu achten.
Batterie
Da die Startleistung der Batterie bei Kälte abnimmt, macht die Starterbatterie besonders im Winter oft Probleme. Deswegen sollten zusätzliche Verbraucher – wie etwa Heizung, Gebläse und Co. – immer erst nach dem Starten des Motors zugeschaltet werden. Analog sollten diese zum Fahrtende auch vor dem Motor wieder ausgeschaltet werden.
Frostschutzmittel
Zum einen sollte das Fahrzeug hinsichtlich Frostschutzmittel im Kühlwasser überprüft werden. Den Kühlwasserstand und die Frostschutzkonzentration kann man an der Tankstelle oder in der Werkstatt mit einem Prüfgerät kontrollieren. Zum anderen sollte auch dem Scheibenwischwasser geeigneter Frostschutz hinzugefügt werden, der die Scheiben reinigt und dafür sorgt, dass Wasser und Scheibenwischanlage nicht einfrieren. Im Zuge dessen sollte man auch die Wischerblätter auf Risse kontrollieren und gegebenenfalls wechseln.
Licht überprüfen
Das A und O in der dunklen Jahreszeit ist es, gut von anderen Fahrzeugen gesehen zu werden und auch selbst jederzeit alles erkennen zu können. Mängel an der Beleuchtungsanlage wirken sich hier besonders
gravierend aus. In diesem Fall ist ein Lichtcheck in der Werkstatt angebracht. Zudem sollten gerade im Winter die Scheinwerfer am Fahrzeug regelmäßig gereinigt werden.
Türdichtungen pflegen
Eine äußerst unliebsame Überraschung ist eine festgefrorene Autotür. Um dies zu verhindern, sollten die Gummidichtungen an Türen und der Heckklappe gereinigt und mit einem speziellen Fettstift behandelt werden. So kann die Tür nicht anfrieren und die Dichtung beim gewaltsamen Aufreißen Schaden nehmen.
Zusätzlich empfiehlt der Automobilclub als Winterausrüstung einen Eiskratzer, einen kleinen Besen zum Beseitigen von Schnee, einen Türschlossenteiser, ein Starterkabel und eine im Fahrzeug deponierte Decke für den Notfall. „Wer diese Punkte berücksichtigt, ist bestmöglich auf den winterlichen Straßenverkehr eingestellt“, resümiert der KS.