Entspannt steigt der Fahrgast aus dem Wagen. Das Auto hat ihn eigenständig zum richtigen Flughafen-Terminal gefahren und ihm eben noch ein Hotel am Zielort gebucht. Der Passagier konnte währenddessen in aller Ruhe diverse Telefonate führen und sich auf seinen Termin vorbereiten. In zwei Tagen wird das Fahrzeug seinen Besitzer wieder abholen. Szenarien wie diese kennt man bislang nur aus Science-Fiction-Filmen. Doch bald wird dies auch Realität sein, wenn es nach dem Willen der Autobauer geht.
Denn Fahrerassistenzsysteme, wie sie heute schon in nahezu allen Neuwagen verbaut sind, waren bzw. sind nur der Anfang. Auch das autonome Fahren, an dem die Hersteller mit Hochdruck arbeiten, wird nur ein Teil dieser neuen mobilen Welt sein. Was in Zukunft zählen wird, sind das Gesamtpaket an Dienstleistungen, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt und ihm einen Rundum-Service bietet, sowie ein Maximum an Sicherheit im Straßenverkehr.
Möglich machen dies die fortschreitende Digitalisierung und die Künstliche-Intelligenz-Forschung. Unter künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, versteht man dabei ganz grundlegend jenes Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und mit dem Maschinenlernen befasst. So werden Serviceleistungen künftig auch die verschiedensten Formen der Mobilität miteinander verknüpfen und den Fahrer bei allen Aspekten eines digitalen Lebensstils unterstützen.
Dazu die Verkehrssicherheitsexperten des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS): „Die Möglichkeiten der KI sind äußerst beeindruckend und zählen eindeutig zu den Triebkräften der digitalen Revolution. Bei aller Euphorie für neue Technologien und daraus resultierend mehr Sicherheit im Straßenverkehr darf man jedoch nicht vergessen, dass auch in Zukunft immer ein Restrisiko bleiben wird. So oder so ist aber klar: Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten und einen Vorgeschmack darauf erhalten wir schon heute, wenn wir uns ans Steuer eines Neuwagens setzen.“