Die starken Regenfälle der letzten Wochen haben nicht nur Keller überflutet. Sie sind vor allem für Autofahrer gefährlich, denn dabei kann es leicht zu Aquaplaning kommen. Nach einer Information des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) verhindert dabei das Wasser auf der Straße den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn, speziell bei höherem Tempo. Dann schwimmen die Räder auf. Das Auto fährt praktisch "Wasserski" und lässt sich nicht mehr lenken. Bei frontgetriebenen Fahrzeugen merkt man das am Aufheulen des Motors, wenn die Vorderräder durchdrehen.
Deshalb rät der KS, bei starkem Regen besonders vorsichtig zu fahren. Schwimmt das Fahrzeug trotzdem einmal auf, hilft nur Auskuppeln und Lenkrad gerade stellen. So kann das Auto bei erneutem Bodenkontakt wieder geradeaus fahren. Aquaplaning kann schon bei weniger als 60 km/h entstehen. Je mehr die Reifen abgefahren sind, desto größer ist die Gefahr, da sie das Wasser nicht mehr durch die Profilrillen verdrängen können. Vorsicht auch bei Fahrbahnvertiefungen oder Spurrillen. Hier sammelt sich Wasser und lässt die Reifen schneller aufschwimmen.
Übrigens erkennen erfahrene Autofahrer eine akute Aquaplaninggefahr an den Spritzfontänen vorausfahrender Autos. Dann heißt es sofort: Runter vom Gas.