Viele Autofahrer fürchten ihn, manche ignorieren ihn auch, den gefährlichen Sekundenschlaf am Steuer. Nach Ansicht des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) gilt er als häufige Ursache schwerer Unfälle. Das Hauptproblem dabei ist, dass es der Fahrer meist gar nicht merkt, wenn er für kurze Momente einschläft, oft sogar mit offenen Augen. Daher empfiehlt der KS, sofort den nächsten Parkplatz anzusteuern und anzuhalten, wenn man schon selbst erkennt, dass man müde wird. Ist eine längere Pause nicht möglich, dann bringen fünf Minuten Gymnastik außerhalb des Autos meist so viel Energie, dass man zumindest einige Kilometer weiter fahren kann.
Gerade bei längeren Autofahrten rät der KS, diese Warnsignale unbedingt ernst zu nehmen:
- wenn man häufiger gähnen muss
- wenn man ohne erkennbaren Grund erschrickt
- wenn man von der Spur abkommt, also ohne Absicht auf den Überhol- oder Seitenstreifen wechselt
- wenn man den sogenannten Tunnelblick bekommt, also im seitlichen Blickfeld nur noch wenig wahrnimmt.
Wer einen dieser Indikatoren an sich selbst bemerkt, sollte nicht versuchen, sich durch laute Radiomusik oder andere Tricks wach zu halten, sondern eine Pause einlegen. Übrigens wird die Gefahr oft unterschätzt, die von einem eingeschlafenen Beifahrer ausgeht. So etwas kann besonders "ansteckend" wirken.