Eine Reise in den Süden ist für manche chic und fein, für das Auto ist es jedoch in der Regel eine Strapaze. Das hohe Gewicht von Passagieren und Gepäck bei hochsommerlichen Temperaturen belastet Reifen und Fahrwerk und führt zwangsläufig zu Mehrverbrauch. Nach dem Urlaub muss damit Schluss sein, meint der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) und rät, den Wagen jetzt gründlich durchzusehen. Ein KS-Sprecher: "Die große Durchsicht, die viele vor der Reise machen, sollte auch danach selbstverständlich sein."
Das beginnt damit, Kofferraum sowie Ablagefächer von Ballast zu befreien und den Wagen innen wie außen gründlich zu reinigen. Wichtig: Selbst an kleinsten Lackschäden kann sich über kurz oder lang Rost bilden, wenn sie nicht rechtzeitig ausgebessert werden. Unter den Fußmatten ist es oft feucht. Das ist eine ideale Grundlage für Korrosion.
Auch Luftfilter und Keilriemen sind nach Ansicht des KS einen Kontrollblick wert. Wer schon weiter denkt, der lässt auch gleich Zündung, Zündkerzen, Kontakte und Batterie durchsehen, denn der Herbst steht bevor und da kommt es darauf an, dass Elektrik und Elektronik funktionieren.
Wichtig auch ein Check der Reifen. Sind Risse oder äußere Verletzungen erkennbar, muss der Fachmann entscheiden, ob sie noch sicher sind. Und dann den Luftdruck prüfen: Zu wenig führt zu einem höheren Rollwiderstand, mehr Spritverbrauch, und die Reifen verschleißen schneller. Experten fahren daher mit etwas mehr Druck als vom Hersteller empfohlen. Das spart Kraftstoff.
Überflüssiger Ballast, Werkzeuge, Öl- oder Getränkeflaschen müssen raus aus dem Kofferraum. Gepäck- oder Fahrradträger steigern den Benzindurst wegen des höheren Luftwiderstandes. Der KS rät daher, Dachträger abzumontieren und nicht noch Wochen auf dem Auto spazieren zu fahren.