In letzter Zeit häufen sich Fälle, in denen Versicherungsnehmer berichten, dass ihnen unerwartet hohe Kosten entstanden sind, als sie ihren Rundfunkbeitrag ändern oder einen Nachsendeauftrag stellen wollten. Der Grund: Die Suche nach diesen Dienstleistungen über Google führt oft nicht direkt zu den offiziellen Seiten, sondern zu Drittanbietern, die ihre Dienste gegen teils erhebliche Gebühren anbieten.
Irreführende Links auf Google
Wer Begriffe wie „Rundfunkbeitrag ändern“ oder „Nachsendeauftrag“ in Google eingibt, erhält häufig als erste Ergebnisse Werbeanzeigen. Diese sind mit dem Wort „Gesponsert“ gekennzeichnet. Sie verweisen auf Webseiten von Drittanbietern, die nicht mit der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt oder der Deutschen Post verbunden sind. Die Drittanbieter leiten den Antrag zwar weiter, verlangen aber oft hohe Gebühren für eine Leistung, die auf den offiziellen Seiten entweder kostenlos oder für einen Bruchteil der Kosten zu haben ist.
Offizielle und kostengünstige Alternativen
Um unnötige Ausgaben zu vermeiden, sollten Verbraucher direkt die offiziellen Seiten nutzen:
- Rundfunkbeitrag: Änderungen können kostenlos über www.rundfunkbeitrag.de vorgenommen werden.
- Nachsendeauftrag: Die Deutsche Post bietet diesen Service offiziell über www.deutschepost.de an. Ein Nachsendeauftrag kostet nur wenige Euro, statt der teils deutlich höheren Gebühren auf Drittseiten.
Was tun, wenn man auf eine Drittanbieterseite hereingefallen ist?
Wer bereits gezahlt hat, sollte prüfen, ob ein Widerruf möglich ist. Zudem kann es sich lohnen, die Verbraucherzentrale oder das eigene Kreditinstitut zu kontaktieren, um mögliche Rückbuchungen zu klären.
