Der traditionsreiche Energie- und Umweltpreis des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) wurde am 30. Juni 2017 zum 37. Mal verliehen und ging erstmals an Toyota. Der KS zeichnet die Entwicklung des Toyota Mirai aus, eines Wasserstoff-betriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeuges.
Im Rahmen eines Festaktes in München nahm Dirk Breuer, Leiter Technikpresse von Toyota Deutschland, die Preistrophäe aus der Hand von KS-Präsident Peter Dierich Rath entgegen.
Die Expertenjury war vor allem von der Tatsache angetan, dass ein Auto mit Brennstoffzellen eine hohe Energieeffizienz bietet und kein Reichweiten-Problem hat, wie ein reines Elektroauto. Außerdem lässt es sich in nur drei bis fünf Minuten voll betanken und fährt sich so einfach wie ein konventionell angetriebenes Fahrzeug.
Eine Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Energiewandler, der aus der chemischen Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie gewinnt, die den Elektromotor antreibt. Der große Vorteil: Weder bei der Stromerzeugung, noch bei der Nutzung im E-Motor entstehen Schadstoffe, wie CO2, Schwefeldioxid (SO2) oder Stickoxide (NOX). Das einzige Abfallprodukt ist Wasserdampf. Neben der Emissionsfreiheit zeichnen sich Brennstoffzellen-Fahrzeuge durch hohe Alltagstauglichkeit aus.
Wichtige Voraussetzung für den KS-Energie- und Umweltpreis ist, dass sich die prämierte Technik nicht mehr im Versuchsstadium befindet, sondern dass der Verbraucher sie kaufen kann. Auch das ist beim Toyota Mirai der Fall.
KS-Präsident Peter Dietrich Rath begrüßte die Entscheidung der Expertenjury und bezeichnete die von Toyota selbst entwickelte Brennstoffzellen-Einheit als Meilenstein der Antriebstechnik. Mit einem Brennstoffzellen-Fahrzeug ließen sich etliche Probleme des Elektroautos zugleich lösen. Wasserstoff könne man aus einer Vielzahl von Energiequellen gewinnen, auch aus Sonnen- und Windenergie, Biokraftstoffen und Erdgas. Das Netz der Wasserstofftankstellen werde seit 2015 weltweit kontinuierlich ausgebaut.