Unwetter ziehen über Deutschland. Oft sind sie begleitet von extremen Regenfällen, die Keller überfluten. Wer da mit dem Auto unterwegs ist, kann leicht die Schrecken des Aquaplanings erleben. Nach Auskunft des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) verhindert dabei das Wasser auf der Straße den Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn, beonders bei höherem Tempo. Die Räder schwimmen auf. Das Auto fährt praktisch "Wasserski" und lässt sich nicht mehr lenken. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb äußert sich Aquaplaning durch Aufheulen des Motors, also das Durchdrehen der Vorderräder.
Der KS rät daher, bei starkem Regen besonders vorsichtig zu fahren. Schwimmt das Fahrzeug trotzdem einmal auf, hilft nur Auskuppeln und Lenkrad gerade stellen. So kann das Auto bei erneutem Bodenkontakt wieder geradeaus fahren. Aquaplaning kann schon bei weniger als 60 km/h entstehen. Besonders groß ist die Gefahr, wenn die Reifen abgefahren sind, da sie das Wasser nicht mehr durch die Profilrillen verdrängen können. Vorsicht auch bei Fahrbahnvertiefungen oder Spurrillen. Hier sammelt sich Wasser und lässt die Reifen schneller aufschwimmen.
Übrigens sind die Spritzfontänen vorausfahrender Autos sichere Anzeichen für eine akute Aquaplaninggefahr. Dann heißt es sofort: Runter vom Gas.