Tipps für einen sicheren Start in die neue Motorradsaison

Mit dem Automobilclub KS e.V. fit für die nächste Bikerausfahrt

Motorradfahrerinnen und -fahrer können den Frühling meist kaum erwarten. Denn dann heißt es endlich wieder: Rein in die neue Bikersaison! Doch bevor man sich auf sein Bike schwingt, muss es nach der Wintereinlagerung wieder fit gemacht werden. Welche Schritte notwendig sind, um sicher ins neue Motorradjahr zu starten, erläutert der Automobilclub KS e.V.


„Besonders als Biker warten wir bereits sehnsüchtig auf die ersten schönen Frühlingstage, um endlich wieder eine erste Spritztour unternehmen zu können. Lang sollte es auch nicht mehr dauern. Doch zunächst heißt es, das Bike genauer unter die Lupe zu nehmen und es einsatzbereit für den Saisonauftakt zu machen“, erläutert Isabella Finsterwalder, Pressesprecherin des Automobilclub e.V., die Situation. Wer fachlich versiert ist, kann sein Motorrad selbst einem gründlichen Check unterziehen. Allerdings sollten bestimmte Arbeitsschritte – ganz besonders, wenn sie sicherheitsrelevant sind – immer von Fachleuten in der Werkstatt durchgeführt werden. „Darüber hinaus gilt: Sollten sich die nachfolgenden von uns empfohlenen Maßnahmen im Einzelfall von der Bedienungsanleitung des jeweiligen Motorrads unterscheiden, haben selbstverständlich stets die Herstelleranweisungen Priorität“, ergänzt die KS Pressesprecherin.

Die wichtigsten Schritte, um das Bike frühlingsfit zu machen
• Wurden zu Winterbeginn Chromteile und andere Metalloberflächen des Motorrads mit einem Schutzfilm konserviert, sollte dieser mit einem trockenen, weichen Lappen entfernt werden. Unabhängig davon empfiehlt es sich, das Bike zu reinigen; dabei lassen sich auch rostige oder schadhafte Stellen leicht entdecken. Vor allem die Bremsscheiben und -beläge sollten etwas genauer untersucht werden, da sich hier während der langen Wintermonate Schmutz anlagern kann.
• Zudem sollten der Reifendruck und das Reifenprofil kontrolliert werden. Ein Reifenwechsel empfiehlt sich immer dann, wenn der Reifen bereits etwa vier bis sechs Jahre gefahren wurde oder das Profil nicht mehr ausreichend Tiefe aufweist. Aber Achtung, seit diesem Jahr gelten für Motorradreifen neue Regelungen: Wie beim Institut für Zweiradsicherheit (ifz) unter www.ifz.de/reifenregeln nachzulesen ist, endet die Übergangsfrist für Reifen mit Herstellungsdatum (DOT) bis 2019, wodurch abweichende Größen oder Typen bei Motorrädern mit einer nationalen Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) nicht mehr erlaubt sind. Motorräder mit EU-Zulassung dürfen weiter Reifen anderer Hersteller nutzen, sofern sie den eingetragenen Reifendimensionen
entsprechen und das Fahrzeug keine technisch relevanten Änderungen aufweist. Biker, die bei einem Motorradreifenkauf auf Nummer sicher gehen wollen, sollten sich auf jeden Fall noch einmal genau über die neuen Regeln informieren.
• Auch wollen Kupplungs-, Schalt- und Bremshebel sowie Gasgriff überprüft werden: Sind sie leichtgängig und bieten ausreichend Spiel?
• Aufmerksamkeit sollte auch den Betriebsflüssigkeiten geschenkt werden. Sprich bei Motorenöl, Getriebeöl, Bremsflüssigkeit und Kühlmittel heißt es, Füllstände kontrollieren und die einzelnen Kreisläufe einer Sichtprüfung unterziehen, ob sie alle dicht sind. Zudem muss die Batterie aufgeladen und geprüft werden. Anschließend kann sie wieder eingebaut und angeklemmt werden. Danach wird die Zündung eingeschaltet, damit sich Motorsteuergerät und Co. neu konfigurieren bzw. justieren können. Im weiteren Schritt sollte der Motor gestartet und überprüft werden, ob Lichtanlage und Hupe funktionieren.
• Last but not least sollte die Spannung der Antriebskette laut Bedienungsanleitung kontrolliert und diese mit Kettenfett, das man am besten einige Stunden einwirken lässt, geschmiert werden.