Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat sich am Mittwoch für staatliche Hilfen beim Kauf eines Elektroautos ausgesprochen. Damit ist sie das erste Mitglied der Bundesregierung, das sich dafür einsetzt, E-Mobil-Käufer über die bisherigen Anreize hinaus finanziell zu unterstützen. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) begrüßt die Initiative ausdrücklich. Immerhin fordert der Club solche Zuschüsse schon seit mehr als fünf Jahren. Allerdings - so wird berichtet - hat Hendricks im Kabinett bislang für ihre Pläne noch keine Mehrheit.
Ein Sprecher des KS betonte erneut, dass es einfach nicht ausreicht, Elektroautos von der Kfz-Steuer zu befreien. Länder wie USA, Japan, Kanada, China, Norwegen, Frankreich, Großbritannien und viele andere unterstützen den Autokäufer mit 5.000, 7.000, Dänemark sogar mit bis zu 17.500 Euro mit dem Erfolg, dass dort oftmals Stromer die Zulassungslisten anführen. Ohne solche finanziellen Kaufanreize wird sich das E-Auto in Deutschland nicht durchsetzen.
Doch selbst wenn der Staat den Kauf von Elektroautos finanziell fördert, bezweifelt der KS, dass das Ziel, eine Million E-Autos bis 2020 auf den Straßen zu haben, überhaupt zu erreichen ist. Aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung.