Immer mehr Autobesitzer denken im November über einen Wechsel ihrer Kfz-Versicherung nach. Denn man kann einiges Geld sparen, wenn man seinen Vertrag vor dem 30. November kündigt und am 1. Januar 2016 zu einem günstigeren Anbieter wechselt. Allerdings warnt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) vor übereiltem Handeln. Ein Sprecher des KS: "Wichtig ist, zu prüfen, welche Versicherung genau für mein Auto günstiger ist. Und dann muss man das Gesamtpaket vergleichen, also mit Teil- oder Vollkaskoversicherung."
Versicherungsvergleiche gibt es im Internet, aber nicht alle sind neutral. Selten enthalten sie sämtliche Angebote im Markt. Einige bringen Gesellschaften nach vorne, mit denen sie eng verbunden sind. Daher raten die KS-Experten: Grundsätzlich mehrere Portale prüfen, die Liste der günstigen Versicherer wird nicht immer gleich sein. Nachteil ist, dass man persönliche Daten eingeben muss, ohne zu wissen, was später damit geschieht. Aber man spart Geld.
Außerdem bieten nicht alle Versicherer den gleichen Schutz. Die meisten haben eine Europadeckung, einzelne beschränken sich auf die EU. Auch die Rückstufung in der Rabattklasse nach einem verschuldeten Unfall wird nicht überall gleich gehandhabt. Deshalb rät der KS, sich vor dem Wechsel genau die Bedingungen anzusehen und zu klären, ob man - vielleicht im Urlaub - in Länder fährt, die nicht mitversichert sind.
Ein Versicherungswechsel kann zwar Geld sparen. Doch rät der KS, vorab bei der jetzigen Kfz-Versicherung nach günstigeren Tarifen zu fragen. Das ist oft möglich, vor allem wenn man den Wechsel zu einer billigeren Gesellschaft in Aussicht stellt.