Jetzt beginnt wieder die Zeit der klassischen Herbstfeste, bei denen es Bier- oder Wein bis zum Abwinken gibt. Wer da alkoholisiert mit dem Auto unterwegs ist, riskiert seinen Führerschein, denn die Polizei führt verstärkt Kontrollen durch. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) erinnert daran, dass sich Auto- und Motorradfahrer schon ab 0,3 Promille strafbar machen können, wenn Anzeichen für Fahrunsicherheit vorliegen oder wenn es zum Unfall kommt. Ab 0,5 Promille kostet es mindestens 500,- €, zwei Flensburg-Punkte, und der Führerschein ist für einen Monat weg.
Deshalb appelliert der KS auch in diesem Jahr an alle Festbesucher, ihr Auto, Motorrad und sogar ihr Fahrrad zu Hause zu lassen. Schon das erste Glas Bier oder Wein enthemmt und erhöht die Risikobereitschaft. Alkohol schränkt das Reaktions- und Sehvermögen sowie die Einschätzung von Distanzen ein. Besonders tückisch ist, mit dem Vorsatz zum Herbstfest zu fahren, nur ganz wenig trinken zu wollen. Viele halten das in feucht-fröhlicher Stimmung nicht durch. In diesem Zusammenhang warnt der KS vor Alkoholtabellen oder Promille-Rechnern. Die Alkoholwirkung ist bei jedem Menschen anders.
Auch alkoholisierte Radfahrer können ihren Auto-Führerschein verlieren. Ab einer Blutalkoholkonzentration von 1,6 Promille ordnen die Verwaltungsbehörden in der Regel eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) an, die im Volksmund auch als "Idioten-Test" bezeichnet wird. Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch teuer.