Die Nachricht von manipulierten Abgaswerten bei Dieselfahrzeugen aus dem VW-Konzern hat ein Medienecho erzeugt, wie man es nur selten erleben konnte. Nach Ansicht des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) führt die Beeinflussung des Prüfverfahrens ganz sicher zu einem eklatanten Imageschaden für das Wolfsburger Unternehmen, aber auch für den Dieselantrieb als solchen. Gleichzeitig schießt aber auch eine Unzahl vermeintlicher Experten aus dem Boden, die ihre teilweise vollkommen unqualifizierten Meinungen in die Öffentlichkeit bringen.
Ganz offensichtlich handele es sich um rechtswidriges Vorgehen, so ein Sprecher des KS. Aber deswegen gleich ein generelles Verbot von Dieselfahrzeugen zu propagieren, ist nach Ansicht des Clubs ebenso Unfug, wie bereits jetzt Rücktritte bestimmter Personen zu fordern. Dennoch schließt sich der KS der Meinung an, dass die bekannt gewordenen Manipulationen aufgeklärt werden müssen. Erst dann sollten die Verantwortlichen weitere Schritte einleiten.
Fakt ist, dass moderne Dieselmotoren extrem wenig Kraftstoff verbrauchen. Das gilt auch für die betroffene Motorenbaureihe mit der Bezeichnung EA 189. Fakt ist aber auch, dass jeder Tropfen Diesel, der nicht im Motor verbrannt wird, die Umwelt auch nicht schädigen kann. So steht zum Beispiel der CO2-Ausstoß in direkter Relation zum Kraftstoffverbrauch. Das heißt: Wenig Verbrauch = wenig CO2.