Stabile Seitenlage, Mund-zu-Nase-Beatmung, Schocklage - nach Beobachtungen des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) haben die meisten Autofahrer diese und andere wichtige Erste-Hilfe-Kenntnisse längst vergessen. Schließlich liegt der Pflichtkurs "Sofortmaßnahmen am Unfallort", den jeder Führerschein-Anwärter nachweisen muss, bei der Mehrzahl der Autofahrer schon lange zurück. Der KS kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Verpflichtung zur Hilfeleistung zwar gesetzlich vorgeschrieben ist, die Teilnahme an Wiederholungskursen der "Ersten Hilfe" aber freiwillig erfolgt.
Im Grunde handelt es sich bei den Sofortmaßnahmen um einfache Handgriffe, die jedoch im Ernstfall bis zum Eintreffen der Rettungsdienste das Leben des Verletzten retten können. Deshalb rät der KS, den Lehrgang "Erste Hilfe" von Zeit zu Zeit - zum Beispiel bei Rotem Kreuz, Johanniter Unfall-Hilfe, Arbeiter-Samariter-Bund oder Malteser Hilfsdienst - zu wiederholen. Die entsprechenden Anschriften stehen im Internet. Schließlich sollte sich jeder bewusst sein, dass er auch selbst einmal auf die Hilfe anderer angewiesen sein kann.