Die Kraftstoffpreise sind zwar momentan auf einem niedrigen Niveau. Doch wenn sich die politischen Spannungen in Osteuropa nicht bald lösen, rechnet der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) damit, dass Benzin und Diesel erheblich teurer werden. Schon allein deshalb sollte man beim Autokauf auf niedrigen Spritverbrauch achten. Mittlerweile gibt es schon viele Modelle, die sich mit fünf Litern auf 100 Kilometer begnügen. Die meisten haben Direkteinspritzsysteme und intelligente Motorelektronik.
Umweltfreundliches Kaufverhalten ist übrigens auch wirtschaftlich. Denn Fahrzeuge mit geringem Verbrauch lassen sich in einigen Jahren gut wieder verkaufen, spritdurstige Autos dagegen nicht. In diesem Zusammenhang erinnert der KS daran, dass die heutigen "Trendautos", Geländewagen, SUVs etc. in aller Regel besonders viel Kraftstoff brauchen.
Die Entscheidung für Benzin-, Diesel- oder Elektroantrieb hängt vom Einsatzbereich und der Fahrleistung ab. Benziner haben einen höheren Spritverbrauch und mehr CO2-Emissionen, dafür einen niedrigeren Schadstoffausstoß und sind günstiger in der Anschaffung. Diesel haben weniger Verbrauch und CO2-Emissionen, stoßen aber mehr Schadstoffe aus. Daher empfiehlt der KS für den Stadtverkehr oder bei geringen bis mittleren Jahresfahrleistungen einen Benziner. Wer viel über Land fährt und mehr als 20.000 Kilometer im Jahr zurücklegt, sollte eher einen Diesel kaufen.
Nach wie vor eignen sich die meisten Elektroautos allenfalls für den Stadtbetrieb. Und wer das E-Mobil einmal wieder verkaufen will, sollte daran denken, dass es noch enorme Entwicklungssprünge geben wird. Was heute Stand der Technik ist, wird sich in fünf Jahren kaum noch verkaufen lassen. Eine Alternative sind Hybridfahrzeuge, die sowohl einen Elektromotor als auch einen Benzin- oder Dieselmotor besitzen. Aber auch Hybridautos sind noch teuer.